BEUTELABFÜLLUNG

BEUTELABFÜLLUNG

Der revolutionäre Beutelabfüllprozess der KAISER Process and Belt Technology GmbH erlaubt die direkte Abfüllung von Schmelzhaftklebern vom Schmelzrührwerk bzw. Puffertank in Folienbeutel. Damit werden die bisher erforderlichen, silikonbeschichteten Kartons nicht mehr benötigt.

Bei der neu entwickelten Beutelabfüllanlage handelt es sich um einen vollautomatischen FFS- (Form, Fill, and Seal) Prozess, der die Verpackung des Schmelzhaftklebers in Beutel von 0,25 bis 2,5kg erlaubt.

Sie sparen:

  • 50% Personalkosten
  • 90% Verpackungskosten
  • 100% Verpackungsabfall

Bei dem Material für die Beutel handelt es sich um Komponenten, die entweder Teil der Formulierung des Schmelzhaftklebers oder zumindest in geringen Mengen als Verunreinigung im Produkt akzeptabel sind. Somit können die Beutel zusammen mit dem eigentlichen Klebstoff in den Applikationssystemen aufgeschmolzen werden. Daraus ergeben sich für den neuen Beutelabfüllprozess von Kaiser eine Vielzahl wichtiger Vorteile:

DIE VORTEILE

  • Der Schmelzhaftkleber wird direkt vom Reaktor in die Beutel abgefüllt.
  • Das Filmmaterial, welches für die Verpackung des Schmelzhaftklebers verwendet wird, kann mit dem Produkt aufgeschmolzen und gemischt werden.
  • Das Filmmaterial kostet nur 10% des Preises für die silikonbeschichteten Kartons.
  • Die Beutel werden im Kühltunnel auf Umgebungstemperatur gekühlt.
  • Das Produkt kann direkt nach der Produktion verschickt werden, da keine weitere Kühlzeit erforderlich ist.
  • Nur ein Bediener ist erforderlich, um die Maschine zu bedienen und die Ansätze herzustellen.
  • Die Beutelgröße kann beliebig und stufenlos zwischen 0,25 und 2,5kg eingestellt werden.
  • Die Beutelabfüllanlage erreicht Leistungen bis 1.000kg/h.
  • Die Beutel sind komplett gesiegelt, so dass Leckagen nicht auftreten können.
  • Das Produkt muss beim Endkunden nicht manuell ausgepackt werden.
  • Verpackungsmüll wird vollständig vermieden, weil die Verpackung mit dem eigentlichen Produkt aufschmilzt.

DER PROZESS

Der Schmelzhaftkleber wird in dem bestehenden Schmelzrührwerk angesetzt. Sobald der Ansatz zur Abfüllung bereit ist, fördert die Produktpumpe die Schmelze durch den Vor- und den Produkt-Feinfilter in einen Produktwärmetauscher. In dem Wärmetauscher wird die Schmelze von der Ansatz- auf die Abfülltemperatur gekühlt. Die Abfülltemperatur wird bestimmt durch den Schmelzbereich des Verpackungsfilmes. Vom Wärmetauscher fließt die Schmelze durch den Abfüllkopf in den Beutel der anschließend gesiegelt und in den Kühltunnel gefördert wird. Nachdem die Beutel im Kühltunnel auf die gewünschte Kerntemperatur abgekühlt sind, werden sie in einer Trockenstation vom Kühlwasser befreit und sind dann bereit für die Endverpackung und den Transport. Die Abmessungen des Kühltunnels können unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften des Produktes, der erforderlichen Verweilzeit und der Beutelgröße den örtlichen Platzbeschränkungen angepasst werden. Eine Standard-Beutelabfüllanlage wird mit zwei Formatsätzen ausgeliefert. Der Formatsatz bestimmt die Breite der auf ihm geformten Beutel, wobei das kleinere Format Beutel mit einer Breite von 150mm und das größere mit einer Breite von 230mm liefert. Andere Breiten sind auf Anfrage erhältlich. Die Länge der Beutel wird durch die Steuerung der Beutelabfüllanlage kontrolliert und ist nur durch die mechanische Belastbarkeit des Films bestimmt. Die Steuerung kann bis zu 100 Rezepte speichern, so dass die idealen Verfahrensparameter nur einmal während der Inbetriebnahme ermittelt werden müssen und dann jederzeit abgerufen werden können.

Die Standard Filmstärke für den Beutelabfüllprozess für Schmelzhaftkleber beträgt 50µm. Dünnere Folien sind wegen ihrer geringeren mechanischen Stabilität vor allem bei hohen Produktionsleistungen und hohen Abfülltemperaturen schwerer zu verarbeiten. Dickere Folien sind möglich, erhöhen aber die Filmkonzentration im Endprodukt.

Im Kühltunnel werden die gefüllten Beutel durch Direktkühlung mittels Kühlwasserspray abgekühlt. Das Kühlwasser wird dabei in einem geschlossenen Kreis geführt und wird durch einen Wärmetauscher rückgekühlt. Der Wärmetauscher wiederum wird durch das Primärkühlwasser des Kunden gekühlt. Schmutzfänger im Kühlwasserkreis verhindern die Verschmutzung von Düsen, Wärmetauscher und Pumpe.